Tipps zum Fleisch grillen gibt es viele. Der Unterschied besteht jedoch immer darin, wie man das Fleisch grillen möchte.
Ganz egal ob Rindfleisch oder Schweinesteak, mariniertes Fleisch ist immer das leckerste. Aber auch der Grill spielt eine entscheidende Rolle.
Besonders der Gasgrill ist beliebt. Hier gibt es mehr Tipps und Tricks wie man mit der passenden Temperatur und anderen Kleinigkeiten das perfekte Srück Fleisch auf dem Gasgrill zaubert.
Wenn man Fleisch grillen hört, denkt man direkt, das kann doch nicht so schwer sein. Dennoch sollte man sich da nicht zu viel vornehmen.
Zwar lässt es sich auf dem Gasgrill einfacher gestalten, trotzdem muss man so einiges beachten, vor allem wenn bunt mariniertes Fleisch auf den Grill soll.
Inhaltsübersicht
Welches Fleisch eignet sich zum Grillen?
Obwohl es natürlich vom eigenen Geschmack abhängt, welche Fleischsorte auf den Grill kommen soll, eignen sich nicht alle Sorten für den Gasgrill. Das Fleisch grillen auf dem Gasgrill kann man sogar als eine ganz eigene Disziplin sehen.
Sowohl Schweinefleisch als auch Rindfleisch, Fisch und auch Lamm eignen sich bestens zum Grillen.
Bei allen Fleischsorten ist jedoch wichtig, dass sie vorher eingelegt werden. Das macht mariniertes Fleisch geschmeidiger. Schweinesteak und auch Koteletts schmecken vom Gasgrill ebenso gut wie von jedem anderen Grill auch. Bei den Koteletts sollte man die Knochen jedoch etwas einschneiden, damit das Fleisch schnell durchbrät.
Beim Rindfleisch greifen die meisten zu Roastbeef oder Rumpsteak. Das ist aber sicherlich Geschmackssache. |
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Bei welcher Temperatur grillt es sich am besten?
Beim Fleisch grillen auf dem Gasgrill spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle. Abhängig davon für welches Stück Fleisch man sich entscheidet, muss sowohl die Grilldauer als auch die Temperatur angepasst werden. Mariniertes Fleisch brät schnell durch, weswegen man darauf auchten muss, den Grill auch gut zu überwachen.
Der Gasgrill lässt sich nicht nur für stärkere Stücke Fleisch wie Roastbeef oder Rumpsteak perfekt einstellen, sondern auch für zarten Fisch oder Lamm.
Je dünner das Stück Fleisch ist, desto höher sollte die Grilltemperatur sein. |
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Wer dickeres Fleisch grillen möchte, sollte dementsprechend bei niedrigerer Grilltemperatur beginnen, weil Rind oder Schwein natürlich deutlich länger brauchen als Fisch oder Hähnchen.
Dünne Brustfilets beispielsweise sollten so kurz wie möglich und bei sehr hoher Grilltemperatur auf den gasgrill kommen. So bleiben sie saftig und braten genau passend durch. Am besten sind folgende Grilltemperaturen je nach Fleischsorte:
Schweinesteak: 230-280 °C |
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Hähnchen: 140-200 °C |
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Wild: 140-180 °C |
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Wie lange braucht Fleisch auf dem Gasgrill?
Fleisch grillen ist auf dem Gasgrill deutlich einfacher als beispielsweise das Grillen mit Holzkohle. Beim Gasgrill kann man individuell die Grilltemperatur und den perfekten Zeitpunkt abmessen. Wann das Fleisch auf den Grill kommt hängt davon ab, welches Stück Fleich man grillen möchte.
Fleischteile die nicht frei von Knochen sind brauchen länger bis sie durchbraten. Geflügel sollte man besonders schonend braten und auch die Haut immer dran lassen, damit das Fleisch nicht zu trocken wird.
Hier ein kurzer Überblick wie lange welches Fleisch grillen sollte:
Schwein
Das Steak vom Nacken oder vom Rücken sollte maximal 5 Minuten pro Seite auf dem Gasgrill bleiben.
Hähnchenbrust
Wer sanftes Fleisch grillen möchte, wie Hähnchenbrust beispilsweise, der braucht eine hohe Grilltemperatur und maximal 2 Minuten pro Seite. Hierbei gilt aber immer heiß angrillen. Auch so beim Putenfleisch.
Rind und Wild
Rind und Wild hingegen brauchen etwas länger. Das Rumpsteak sollte bei 130 Grad für 5-6 Minuten pro Seite auf den Grill, während Gehacktes mit 3-4 Minuten ausreichend durchbrät.
Rinderfilet
Rinderfilet braucht ebenfalls 5 Minuten pro Seite, während ein gutes und fettiges Stück sogar 7 Minuten pro Seite benötigt. Roastbeef gart in ca. 4 Minuten bei 140 Grad pro Seite perfekt durch.
Tipp der Redaktion: Aktuelle Gasgrills im Test.
Mariniertes Grllfleisch auf dem Gasgrill zubereiten
Bereits vormariniertes Fleisch grillen kann manchmal zu ungewollten Fehlern führen. Gewürze brennen schnell an, wenn man nicht richtig einlegt oder zu stark anhitzt. Vormariniertes Fleisch macht man am besten zu Hause. Gekauftes hat den Nachteil, dass man sich bei den Gewürzen nie richtig sicher sein kann.
So verschiedene Rezepte es für Marinaden auch gibt, es empfiehlt sich immer das Fleisch kurz vor dem Grillen zu salzen. Der Grund: Salz entwendet die Feuchtigkeit aus dem Fleisch. Damit man am Ende nicht zu trockenes Fleisch hat, salzt man also zuletzt.
Andere Gewürze wie Knoblauch und Zwiebeln so wie verschiedene Öle dürfen bereits 1-2 Tage früher in die Marinade.
Vorsicht jedoch wer es pikanter mag. Gewürze wie frisch gemahlener Pfeffer sollten auf das fertige Fleischstück kommen, weil dieser schnell anbrennt und seinen Geschmack dadurch verliert. |
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Häufige Fehler beim Fleisch grillen
Das falsche Werkzeug
Wer statt einer Fleischzange lieber zur einfachen Gabel greift, der läuft Gefahr das Fleisch auszutrocknen. Durch die Löcher verliert das Fleisch an wertvollem Saft.
Fleisch grillen ohne Ruhezeit
Das Fleisch sollte nach dem Grillen für einige Minuten ruhen. In dieser Zeit breitet sich der angesammelte Fleischsaft richtig aus und wenn man hinterher anschneidet, tritt nicht zu viel davon aus.
Der Deckel gehört nur manchmal runter
Wer einen Gasgrill verwendet, sollte größere Stücke wie Schweinenacken oder Roastbeef bei geschlossenem Deckel und niedrigerer Grilltemperatur länger garen lassen. Zu starkes Anbraten sorgt dafür, dass das Fleisch von außen verbrennt und von innen roh bleibt.
FAQ
1. Warum bleibt das Fleisch am Grillrost kleben?
Das ist ein so genannter klassischer Grillfehler. Das Eiweiß, welches sich im Fleisch befindet, tritt bei großer Hitze aus. Wird das Fleisch dann zu schnell gewendet, bleibt es haften. Lässt man es aber etwas länger auf einer Seite liegen, lösen sich die Haftungen wieder und das Fleisch kann problemlos gewendet werden.
2. Wann sollte man das Fleisch aus dem Kühlschrank holen?
Abhängig davon, welches Fleisch es ist und wann man grillen möchte, gilt, Schwein und Rind sollten etwa 2-3 Stunden vor dem Grillen aus dem Kühlschrank genommen werden. Zartes Fleisch wie Geflügel, Fisch oder Lamm kännen kurz vor dem Grillen aus dem Kühlschrank genommen werden.
3. Sollte man das Fleisch vor dem Grillen salzen?
So verschiedene Rezepte es für Marinaden auch gibt, es empfiehlt sich immer das Fleisch kurz vor dem Grillen zu salzen. Der Grund: Salz entwendet die Feuchtigkeit aus dem Fleisch. Damit man am Ende nicht zu trockenes Fleisch hat, salzt man also zuletzt. Andere Gewürze wie Knoblauch und Zwiebeln so wie verschiedene Öle dürfen bereits 1-2 Tage früher in die Marinade.
4. Wie viel Fleisch braucht man pro Person?
Mit 300-400 Gramm Fleisch liegt man pro Person in der Regel richtig. Dabei kommt es natürlich darauf an, mit wem man grillen möchte. Sollten auch Kinder unter den Gästen sein, fällt die Menge natürlich kleiner aus.
Was man aber immer raten kann, lieber eine kleinere Menge und dafür eine höhere Qualität. Wenn man seine Gäste mit hochwertigem Fleisch vom Grill überrascht, macht das viel mehr aus, als wenn man einen ganzen haufen grillt, den alle schon satt haben.
5. Wie lange ist das Fleisch nach dem grillen haltbar?
Abhängig davon, um welches Stück Fleisch es sich handelt, ist es auch unterschiedlich, wie lange man es aufbewahren kann. Geflügel und Fisch sollten innerhalb von einem tag verzehrt werden.
Rind und Fleisch, sowie Lamm können auch 1 oder 2 Tage nach dem grill noch aufgewärmt werden.
Bei Hackfleisch kann man auch am dritten Tag noch etwas aus den gegrillten Stücken gewinnen.
Immer sollte man aber aufpassen wie frisch das Fleisch zum Zeitpunkt war, als man es gegrillt hat. |
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