Wer mit einem Gasgrill grillt, benötigt einen Druckminderer für den Gasgrill. Dieser wird zwischen der Gasflasche und dem Grill montiert, um entsprechend den Druck des Gases zu regulieren.
Würde kein Druckminderer zwischengeschaltet sein, würde der Druck, der direkt aus der Flasche kommt, zu hoch ausfallen und ebenso wären Druckschwankungen vorhanden – beides würde ein Grillen unmöglich oder sehr gefährlich machen.
Druckminderer für den Gasgrill unterliegen einem Verschleiß, der eine regelmäßige Wartung oder einen vollständigen Austausch erfordert. Erhältlich sind zwei Arten von Druckminderern.
Ein gängiges Modell regelt der Druck und bei technischen Problemen oder durch Eintreten eines Schadens schließt ein Sicherheitsventil den Ausgang.
Eine etwas sicherere Variante stellt ein Druckminderer für den Gasgrill dar, welcher mit zwei Reglern in Serie ausgestattet ist. Sollte der erste Regler ausfallen und eventuell das Gas ohne reduzierten Druck austreten lassen, übernimmt der zweite Regler das Schließen des Austrittsventils.
Inhaltsübersicht

- Länge 80 cm
- Anschluss 1/4″
- Ausgangsdruck 50 mbar
- Manometer

- Länge 150 cm
- Anschluss 1/4″
- Ausgangsdruck 50 mbar
- Manometer

- Länge 80 cm
- Anschluss 1/4″
- Ausgangsdruck 50 mbar
- Manometer
Gasgrill Druckminderer an der Gasflasche montieren
Einen Druckminderer für den Gasgrill anbringen ist recht einfach, sollte jedoch gewissenhaft durchgeführt werden. Nachfolgende Anleitung bezieht sich auf die Montage eines Druckminderers an einer Gasflasche mit einem Standardanschluss.
Wichtig ist, dass sowohl der Druckminderer als auch der Schlauch von guter Qualität sind. Der Schlauch sollte speziell nur für Gasleitungen sein – also keine Schläuche verwenden, die eigentlich als Gartenschlauch etc. dienlich sind. In diesem Fall würde man an der falschen Stelle sparen.
1. Schritt
Als Erstes wird der Druckminderer entweder mit dem Gasschlauch am Gasgrill verschraubt, oder aber – falls der Druckminderer bereits über einen Gasschlauch verfügt, wird dieser an den Gasgrill verschraubt. Für gewöhnlich geschieht dies mithilfe eines 14er-Maulschlüssels.
2. Schritt
Nun kann der Druckminderer für den Gasgrill montiert werden. Dazu wird erst einmal die Schutzkappe am Ventil abgenommen und darauf geachtet, dass kein Schmutz an dieser Stelle gelangt. Also nicht auf den Boden oder ins Gras legen.
Der Druckminderer wird ohne Werkzeug auf die Gasflasche gedreht – dies geht leichtgängig, folglich sollte auf einen geraden Sitz der Überwurfmutter geachtet werden – nicht verkanten! |
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3. Schritt
Nachdem inzwischen alles angebracht und verschraubt wurde, sollten die Verbindungen auf Undichtigkeit überprüft werden. Dazu kann ein sogenanntes „Lecksuchspray“ verwendet werden, welches auf die Verbindungsstücke (Gasflasche, eventuelle Verlängerung und die Verbindung am Gasgrill) gesprüht wird.
Wer dieses Spray nicht zur Hand hat, kann sich auch mit etwas Seifenwasser behelfen und den Test damit durchführen. Dies wird ebenfalls auf die Verbindungsstellen aufgetragen.
Das Spülmittel in dem Wasser sorgt für eine Blasenbildung, sollte einer der Verbindungen undicht sein. Das Gleiche gilt für das Spray. Ist etwas undicht, so muss überprüft werden, woran das liegen mag. Eventuell müssen Teile ausgetauscht werden. Nachdem der Fehler behoben wurde, wird wieder aufs Neue auf Dichtigkeit prüfen.
Video: Gasflasche mit Druckminderer anschließen
Tipps beim Kauf eines Druckminderers
Ein Druckminderer für den Gasgrill stellt ein sicherheitsrelevantes Bauteil dar, auf dessen Qualität besonders geachtet werden sollte.
Der Druckminderer sollte über ein Manometer verfügen, der den Druck der Gasflasche anzeigt. So kann auch recht gut abgelesen werden, wann das Gas zur Neige geht und eine neue Flasche besorgt werden muss.
Die Aufgabe der Anzeige ist jedoch nicht dazu gedacht, den Füllstand zu messen – lediglich wird damit der Druck angezeigt. Steht dieser jedoch im roten Bereich, wird das Gas langsam aber sicher zur Neige gehen.
Ein Druckminderer, der mit einem Schlauch geliefert wird, sollte eine Länge von maximal 1,5 Meter haben. Es muss jedoch beachtet werden, dass die Länge auch auf 1,5 Meter beschränkt ist – länger ist nicht gestattet und sollte auch nicht mit Verlängerungen erzwungen werden.
Des Weiteren ist darauf zu achten, dass der Druckminderer für den Gasgrill über eine Schlauchbruchsicherung (SBS) verfügt. Diese Vorrichtung verhindert, dass Gas austritt, sollte der Schlauch brechen.
Grundsätzlich sollte nicht an der falschen Stelle gespart werden – qualitativ hochwertige Druckminderer kosten nicht die Welt und sind wie bereits erwähnt für die Sicherheit dringend anzuraten. |
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Arten
Druckminderer für den Gasgrill beispielsweise für einen Weber oder Napoleon werden in zwei Kategorien unterschieden – zum einen mit 30 mbar und zum anderen mit 50 mbar. Gängig in Deutschland ist ein Druckminderer mit 50 mbar – dieser ist mit den meisten Gasflaschen kompatibel, die für einen Gasgrill infrage kommen.
Um keine Überraschungen zu erleben, sollte jedoch erst einmal ein Blick auf das Typenschild geworfen werden, da es durchaus sein kann, dass der Gasgrill, für den der Druckminderer angeschafft werden soll, für maximal 30 mbar ausgelegt ist.
1. Druckminderer mit 50 mbar als gängige Variante. |
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2. Druckminderer mit 30 mbar, falls das Typenschild es fordert. Etwa für Importmodelle. |
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FAQ
1. Welchen Gasdruckminderer braucht man für einen Gasgrill?
Welcher Druckminderer für den Gasgrill benötigt wird, ist aus der Betriebsanleitung zu entnehmen. In der Regel werden in Deutschland Druckminderer mit 50 mbar eingesetzt, sofern es sich um ein deutsches Fabrikat handelt. Importmodelle hingegen können durchaus für einen geringeren Druck ausgelegt sein – in diesem Fall wäre das dann die 30 mbar Variante.
2. Was passiert ohne Druckminderer?
Wird ein Gasgrill ohne Druckminderer in Betrieb genommen, wird der Druck wahrscheinlich zu hoch sein und der Grill kann einen Schaden erleiden. Ebenso ist es möglich, dass mit dem zu hohen Druck nicht vernünftig gegrillt werden kann und es können zusätzlich noch Druckschwankungen auftreten. Alles in allem ist es nicht empfehlenswert, ohne Druckminderer zu arbeiten.
3. Was kostet ein Druckminderer?
Die Preise variieren nach Qualität und über welche Ausstattung sie verfügen. Die Preisspanne liegt für Druckminderer, die an Propangasflaschen angeschlossen werden sollen, zwischen 10 EUR und 300 EUR.
Welcher Druckminderer infrage kommt, sollte anhand der Betriebsanleitung entnommen oder aber ein Fachmann gefragt werden. Der Fachmann kann genau sagen, welches Modell für den jeweiligen Gasgrill zu empfehlen ist.
4. Wie alt darf ein Gasdruckminderer sein?
Die geltenden Sicherheitsbestimmungen, die unter BGV D34 und G 607 nachgelesen werden können, empfehlen alle acht bis zehn Jahre einen Austausch des Druckreglers. Qualitativ hochwertige Modelle übertreffen dies zwar, dennoch sollte ein Austausch in dieser Zeit aus Sicherheitsgründen stattfinden.
5. Was ist ein Gasminderer mit Manometer?
Mit dem Manometer an einem Druckminderer kann der Druck in der Flasche abgelesen werden. Er dient nicht dazu, den Gasinhalt der Flasche zu bestimmen. So ist es durchaus möglich, dass die Anzeige im roten Feld steht, dennoch Wochen oder gar Monate weiter gegrillt werden kann. Ebenso kann bei fallendem Druck daraus entnommen werden, dass eventuell eine undichte Stelle vorhanden ist.
6. Gibt es Druckregler mit Füllstandsanzeige?
In der Tat gibt es Druckminderer mit einer Füllstandsanzeige. In diesem Fall wird sowohl der Druck als auch der Füllstand auf dem Manometer angezeigt. Sinnvoll ist dies insbesondere für Menschen, die viel Grillen – besonders dann, wenn Sie dies beruflich ausüben. So läuft man nicht Gefahr, mit einer leeren Gasflasche dazustehen, wenn sie am meisten gebraucht wird.
7. Ist ein Gasdruckregler Pflicht?
Im privaten Umfeld ist ein Druckminderer an einem Gasgrill keine Pflicht. Anders sieht es im gewerblichen Bereich aus – dort ist es Pflicht. Genauere Informationen können im „DGUV Vorschrift 79: Verwendung von Flüssiggas“ nachgelesen werden. Ungeachtet dessen, ob nun Pflicht oder nicht, sollte auf alle Fälle ein Druckminderer am Gasgrill zwischengeschaltet sein.
Unsere Empfehlung:
- Leistung 17,00 kW
- Brenner 4 Stück
- Grillfläche 3066 cm²
- Arbeitshöhe 85 cm
- Material Edelstahl
Foto: RECARTFRAME CH / stock.adobe.com